Buchcover von Blüten-Genuss
Rezension,  Warenkunde

Blüten-Genuss: Vorfreude auf den Frühling

Ich wusste gar nicht, dass man Tulpen essen kann!

Als meine Netzwerkkollegin Anja Klein fragte, ob jemand ihr Buch über Blüten-Genuss rezensieren möchte, habe ich spontan „hier“ gerufen. Gleich darauf fragte ich mich: Blumen essen – will ich das wirklich? Mir ist klar, dass Schnittlauchblüten schön scharf sind, Ringelblumenblüten sich prima in einer Salbe machen und es im Supermarkt abgepackte Blütenköpfe gleich neben den frischen Kräutern gibt, aber ein ganzes Buch darüber? Ich bin gespannt.

Schon wenige Tage später bringt der Paketbote das Buch. Es ist viel größer, als ich erwartet hatte. Ein Bildband mit etwa 25 x 30 Zentimetern. Schon das Cover, mit orangefarbenen Ringelblumen, zartlila Hornveilchen und dem Blick aus der Vogelperspektive auf einen mit liebevollen Details gedeckten Tisch, macht mir gute Laune. Ein paar Tage später habe ich endlich Zeit, in Ruhe in das Buch hineinzublättern. Es ist in zehn Kapitel unterteilt, von denen sich jedes einer bestimmten Blütenart widmet: Mit dabei altbekanntes wie Blüten von Kräutern, dazu Blüten, die ich durchaus schon auf dem Balkon hatte, wie Studentenblumen, Hornveilchen und Tulpen, aber auch Ausgefallenes wie Kamelien und Magnolien. Ich wusste gar nicht, dass man die alle essen kann.

Blüten: Anbau, Rezepte und Deko

Fasziniert blättere ich durch das Kapitel über Magnolienblüten und frage mich, wie ich als nicht-Gartenbesitzerin an solche Blüten gelangen könnte. Im Buch ist es eine nette Nachbarin mit einer riesigen Magnolie, die Blüten abgibt. Die Magnolienblüten im Buch sind tief-violett und dienen als Grundlage für einen Essig. Dazu gibt es Vorschläge für die Tischdeko mit Magnolienblüten und Tipps für den eigenen Magnolienbaum im Garten. Wenn es eine Nummer kleiner sein soll, passt eine Sternmagnolie im Topf. Genauso ist jedes Kapitel aufgebaut: Tipps für den Garten, Rezepte und ideenreiche Vorschläge für die Tischdeko. Alles ist reich bebildert mit Fotos von Andreas Lauermann.

Einfacher als an Magnolienblüten ist es sicher an Blüten von Tulpen, Studentenblumen oder Hornveilchen zu kommen. Im Geiste plane ich in diesem trüben Februar schon einmal die Balkonbepflanzung. Die herrlichen Farben im Buch steigern meine Vorfreude auf den Frühling. Das Kapitel über die Studentenblume erstrahlt in sonnigem Orange, die Seiten über Hornveilchen in zartem lila und bei den Tulpen geht es bunt zu. Neben den Fotos zieren Aquarelle der einzelnen Blüten die Seiten.

Die Rezepte

Beim ersten Durchblättern habe ich mich durch das Buch treiben lassen. Fotos bestaunt, Deko-Ideen betrachtet und Rezepte überflogen. Beim nächsten Anschauen kommt die Ernährungswissenschaftlerin oder vielmehr die Köchin in mir durch. Ich gucke vor allem auf die Rezepte. Eine bunte Mischung aus Do-it-Yourself für den schon erwähnten Magnolienessig, libanesischen Käse aus Joghurt und hausgemachte Nudeln mit Blüten. Daneben Rezepte für Zitronentarte mit Hornveilchen, Kuchen ohne Backen dafür mit Rosenblüten und süße Nigiri. Ich kann mich gar nicht entscheiden, was ich zuerst ausprobieren möchte. Alles klingt machbar und außer den Blüten entdecke ich keine ausgefallenen Zutaten, für die ich durch die ganze Stadt rennen müsste.

Mein Fazit

Die Vorfreude auf die Blütensaison ist jetzt riesengroß. Wie gut, dass ich schon bald mit der Aussaat auf der Fensterbank beginnen kann. Aber womit fange ich an? Studentenblume? Ringelblume oder Schnittlauch? Am besten gleich alles drei!

Hinweis: Ich bedanke mich herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar von „Blüten-Genuss“. Für den Artikel oder die darin geäußerte Meinung habe ich kein Honorar erhalten.

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